Unsere Legenden

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Hier unsere Legenden :

  1. Die Legende vom Wawel-Drachen (Polen)

  2. Die Legende vom Basilisken (Polen)

  3. Die Verliebten aus teruel  (Spanien)

  4. Das Kreuz des Teufels von Cuenca (Spanien)

  5. Die Legende von König Matjaz (Slowenien).

  6. Der geheimnisvolle Wassermann (Slowenien)

  7. Die Legende: wie die Stadt Athen zu ihrem Namen kam (Griechenland)

  8. Das süßeste Brot der Welt(Griechenland)

  9. Die Legende über die Stadt Zagreb ( Kroatien)

  10.  Die Legende von der Königin Teuta ( Kroatien)

Die Legende vom Wawel-Drachen aus Polen

Ein König lebt in der Stadt Krakau. Er heißt Krak und wohnt auf einem Schloss auf dem Wawel-Hügel. Die Menschen leben glücklich, bis eines Tages ein großer Drache kommt.

Der Drache lebt in einer Höhle unter dem Hügel. Er ist sehr groß, grün und hat große Flügel. Jeden Tag will er Schafe, Kühe oder Pferde fressen. Die Menschen haben Angst, denn der Drache ist sehr böse.

Der König Krak fragt seine Berater: 

– Was können wir machen? Der Drache zerstört unsere Stadt. 

Die Berater sagen: 

– Unsere Schwerter und Pfeile helfen nicht. Der Drache ist zu stark. 

Da sagt der König: 

– Wer den Drachen besiegt, bekommt die Hälfte meines Königreichs und darf meine Tochter heiraten. 

Viele Ritter kommen, aber sie können den Drachen nicht besiegen.

Eines Tages kommt ein einfacher Schuster. Er heißt Skuba. 

Er sagt zum König: 

– Ich weiß, wie man den Drachen besiegt. 

Der König fragt: 

– Wie kannst du das machen? 

Skuba sagt: 

– Der Drache ist gierig. Ich habe einen Plan. 

Skuba nimmt ein großes Schaf. Er füllt das Schaf mit Schwefel, damit es im Bauch des Drachen brennt.

Am nächsten Tag legt Skuba das Schaf vor die Höhle des Drachen. Der Drache kommt heraus und frisst das Schaf. 

Dann hat er großen Durst und ruft:

 – Wasser! Wasser! 

Der Drache rennt zum Fluss und trinkt viel Wasser. Er trinkt so viel, dass er platzt!

Die Menschen freuen sich, dass der Drache tot ist. 

Der König sagt zu Skuba: – Du hast uns gerettet. Du bekommst die Hälfte meines Königreichs. 

Skuba sagt:

– Danke, aber ich will kein Königreich. Ich möchte nur eine kleine Werkstatt. 

Der König ist zufrieden, und Skuba lebt glücklich in Krakau. 








Die Legende vom Basilisken aus Polen

In einem dunklen Keller lebt ein schreckliches Monster – der Basilisk. Der Basilisk ist halb Hahn und halb Schlange. Er hat große, böse Augen. Jeder, der ihn ansieht, verwandelt sich sofort in Stein.

Die Menschen in Warschau haben große Angst vor dem Basilisken. Viele Menschen verschwinden, und keiner weiß, wie man das Monster besiegen kann.

Eines Tages kommt ein junger, mutiger Mann in die Stadt. Er hört von dem Basilisken und sagt zu sich selbst: 

– Ich werde den Basilisken besiegen! 

Der junge Mann denkt nach und hat eine Idee. 

– Ich darf den Basilisken nicht direkt ansehen, sonst werde ich auch zu Stein. Aber vielleicht kann er sich selbst ansehen…

Er nimmt einen großen Spiegel mit und geht vorsichtig in den Keller, wo der Basilisk lebt. Der Keller ist dunkel, kalt und still. Plötzlich hört der junge Mann ein lautes Zischen. Es ist der Basilisk!

Der Basilisk kommt näher und ist wütend. Der junge Mann zittert, aber er hebt den Spiegel langsam hoch, ohne den Basilisken anzusehen.

Der Basilisk sieht... sich selbst im Spiegel!

 – Was ist das? – zischt das Monster und schaut in den Spiegel. 

In dem Moment verwandelt sich der Basilisk in Stein! 

Die Stadt Warschau ist gerettet! Die Menschen sind sehr glücklich und dankbar. Der mutige junge Mann wird ein Held. 

Die Verliebte aus Teruel (Spanien)


Im Osten Spaniens, in der Region Aragonien, liegt die Stadt Teruel. Da gibt es eine Kirche und bei der Renovierung findet man zwei mumifizierte Leichen mit einem Dokument. Im Dokument steht, dass sie Isabel und Diego sind und ihre Familien ihre Liebe verhinderten.

So ist die Legende:

In Teruel wohnen Diego und Isabel. Diego ist jung und er ist in Isabel verliebt.

Sie möchten heiraten, aber die Familien sagen, sie dürfen nicht. Zuerst muss er reich werden. Eines Tages geht Diego weg, um Geld zu verdienen.

Zwischendurch sucht Isabels Vater einen Mann für sie und sie muss ihn heiraten.

Einige Zeit später kommt Diego zurück und er findet, dass Isabel nicht frei ist. Sie ist mit einem anderen Mann verheiratet.  Diego hat einen Schock und plötzlich fällt er tot.

Isabel fühlt sich sehr schuldig und bei der Beerdigung küsst sie ihn. Plötzlich fällt sie auch tot auf Diegos Leichnam.

Beide Familien entscheiden als Symbol für ihre Liebe, die beiden gemeinsam zu begraben.

 

Das Kreuz des Teufels von Cuenca (Spanien)


In der Stadt Cuenca in der Region Kastilien-La Mancha lebt ein junger Mann. Er ist sehr seduktor und kann alle Frauen haben, die er will.

Eines Tages kommt eine fremde Frau an: Diana. Sie war sehr attraktiv.

Kurz vor Halloween bekommt der junge Mann einen Brief von Diana. Da steht, dass sie ihn in der Kirche treffen will.

Er geht zu ihr und sobald er sich ihr körperlich nähert, verwandelt sich Diana in eine Schreckensgestalt. Sie lacht sehr laut und sieht aus wie der Teufel.

Der junge Mann hat viel Angst und rennt zu einem Kreuz außerhalb der Kapelle und umarmt sie fest.

Der Teufel verfolgt ihn und stürzt sich sofort auf den jungen Mann, wobei er einen Abdruck auf dem Kreuz hinterlass, der noch heute zu sehen ist.

Dies ist eine der beunruhigendsten spanischen Legenden.











Die Legende von König Matjaz (Slowenien)


Die Legende von König Matjaž ist eine der bekanntesten slowenischen Sagen. Matjaž ist ein gerechter und weiser König, der sein Volk liebt und gut regiert. Sein Reich ist groß und blüht, und die Menschen leben in Frieden und Wohlstand. Doch eines Tages greifen feindliche Armeen das Land an. Matjaž kämpft tapfer mit seiner Armee, doch die Feinde sind zu stark und zahlreich. 

Als Matjaž sieht, dass er die Schlacht nicht gewinnen kann, zieht er sich mit seinen treuesten Soldaten in eine Höhle in den Bergen zurück. Diese Höhle befindet sich unter dem Berg Peca, wo Matjaž noch heute schläft. In der Höhle sitzt Matjaž an einem Tisch, und sein langer Bart wächst um den Tisch herum. Wenn der Bart neunmal um den Tisch gewachsen ist, wird Matjaž erwachen.

Die Legende sagt, dass Matjaž zurückkehrt, wenn sein Volk ihn am meisten braucht. Dann kämpft er erneut, befreit das Land von seinen Feinden und bringt eine neue, goldene Zeit des Friedens und Wohlstands. Bis dahin schläft er tief in der Höhle, und niemand weiß, wann er zurückkommen wird.

Die Menschen in Slowenien glauben, dass König Matjaž ein Symbol für Hoffnung und Gerechtigkeit ist. Seine Rückkehr steht für den Sieg des Guten über das Böse und für eine bessere Zukunft. Jedes Jahr wird die Legende von Matjaž gefeiert, besonders in der Region um den Berg Peca, und bleibt ein wichtiger Teil der slowenischen Kultur.













Die Legende vom Wassermann (Slowenien)

In der Stadt Ljubljana fließt der Fluss Ljubljanica. In diesem Fluss lebt der Wassermann, ein Wassergeist, der stark und gefährlich ist. Er taucht nur selten auf, aber wenn er es tut, bringt er oft Unheil mit sich. Die Menschen in der Stadt kennen die Legenden über ihn, doch nur wenige haben ihn je gesehen.

Eines Tages findet in Ljubljana ein großer Ball statt. Urschka, ein wunderschönes, aber sehr stolzes Mädchen, nimmt daran teil. Sie ist bekannt für ihre Schönheit, aber auch dafür, dass sie jeden Tanzpartner ablehnt, weil niemand gut genug für sie ist. Die Männer bitten sie um einen Tanz, doch Urschka lacht sie nur aus.

Plötzlich erscheint ein fremder Mann auf dem Ball. Er ist groß, stark und geheimnisvoll. Er fordert Urschka zum Tanz auf und sie akzeptiert ohne zu zögern. Sie tanzen schneller und wilder, als es jeder zuvor gesehen hat. Die Gäste beobachten sie erstaunt.

Doch der Tanz führt die beiden immer näher zum Fluss. Urschka bemerkt nicht, wie sich die Umgebung verändert. Auf einmal nimmt der Wassermann sie fest in den Arm und zieht sie ins Wasser. Urschka versucht zu entkommen, aber es ist zu spät. Sie wird von den Fluten verschlungen und verschwindet für immer in der Ljubljanica. Die Leute suchen nach ihr, doch sie bleibt verloren. So bleibt die Legende vom Wassermann und der stolzen Urschka lebendig, als Warnung an diejenigen, die zu stolz sind.





Die Legende: wie die Stadt Athen zu ihrem Namen kam (Griechenland)

Der Mythologie zufolge erhält die Stadt Athen ihren Namen durch den Kampf zwischen der Göttin Athene und Poseidon.

Die beiden Götter steigen zusammen mit den anderen zehn Göttern des Olymps auf den Felsen der Akropolis. Sie sind die Richter und treffen die endgültige Entscheidung.

Bei dem Kampf ist auch der damalige König der Stadt, Kecropa, als Zeuge anwesend. Poseidon ist der erste, der daran teilnimmt. Er steht in der Mitte des Felsens und schlägt mit seinem Dreizack auf den Boden....

Daraus entspringt eine Welle von Salzwasser, die einen kleinen See entstehen lässt. Athene pflanzt daraufhin einen Olivenbaum auf den Felsen, der reiche Früchte trägt.

Dann sagt Zeus:

-Die anderen Götter müssen die beiden Geschenke vergleichen und entscheiden, wem die Stadt gegeben werden soll.

König Kekropas, der vom Felsen der Akropolis herabschaut, sagt:

-Es gibt viel Salzwasser aus den Meeren, die die Stadt umgeben. Μit Athenes Geschenk ist Athenes Olivenbaum der erste, der im ganzen Land wächst, und die Menschen in der Stadt haben Öl, Holz und Nahrung.

So wird die Stadt schließlich „Athen“ genannt, zu Ehren der Göttin Athene, der Göttin der Weisheit

 

 Das süßeste Brot der Welt (Griechenland)

 Er ist ein reicher König, sehr reich, der alles hat. Bis er an Magersucht erkrankt und keine Lust mehr zum Essen hat. Langsam wird er dünn, mürrisch und seltsam. Viele Ärzte untersuchen ihn, aber sie können nichts tun. 

Eines Tages kommt ein weißhaariger alter Mann, arm aber weise, an seinem Palast vorbei. Er sieht den König und sagt zu ihm:

„Sind Sie nicht müde, mein König?“

„Nein. „Den ganzen Tag über tue ich nichts“, sagt der König.

Der alte Mann denkt nach und sagt zu dem König:

 „Sie haben nichts Schlimmes. Was nicht in Ordnung ist, ist das Brot, das man Ihnen im Palast gibt! Hier ist ein Befehl, Ihnen das süßeste Brot der Welt zu bringen.“

Von diesem Tag an befiehlt der König den Bäckern im Palast, für ihn „das süßeste Brot der Welt“ zu kneten und zu backen. Sie backen eine Menge Brot. Aber keines dieser Brote weckt den Appetit des Königs. Er will sie auch nicht essen. 

Er ruft den alten Mann wieder und sagt zu ihm:

 „Wenn Sie wirklich das Brot probieren wollen, das sie heilen wird  , müssen Sie nur drei Tage mit mir kommen und tun, was ich sage.“

Und der König willigt ein, mit dem seltsamen alten Mann zu gehen. 

Bei Tagesanbruch gibt der alte Mann dem König eine Sense und sagt: „Komm und ernte!“ Der König beginnt den ganzen Tag zu mähen. Es wird Nacht, und sie schlafen ohne Essen.  Am nächsten Tag gehen sie hin, um den Weizen in der Mühle zu mahlen. 

Nun beginnt auch er hungrig zu werden. Sie mahlen den Weizen und gehen dann zurück in die Hütte, um Brot zu backen. 

 Der König wartet nun darauf, dass das Brot gebacken wird, damit er es essen kann! 

„Ich bin sehr hungrig“, sagt er zu dem alten Mann. „Warte, und du wirst essen!“, antwortet er.

Bald kommen die Brote heraus, gedämpft und gebräunt. Wie ein hungriger Wolf schnappt sich der König das Brot, schneidet es mit den Händen und beginnt zu essen. Beim ersten Bissen verschluckt er sich, sein Gesicht wird rot vor Freude und er schreit auf: „Das ist das süßeste Brot der Welt!“ Da lächelt der alte Mann und sagt zu ihm: „Mein König, du musst wissen, dass der Zucker in deinem Brot dein Schweiß ist, um es herzustellen. Nun seien Sie gnädig und kehren in Ihren Palast zurück. "Sie brauchen nur zu arbeiten, und sie sehen, dass es dir nicht an Appetit mangeln wird.“







Die Legende über die Stadt Zagreb (Kroatien)


Im Herzen Kroatiens, am Fuße des Medvednica-Gebirges, liegt die Stadt Zagreb. Der Legende nach erhielt Zagreb seinen Namen durch ein altes Ereignis. 

In vergangenen Zeiten, als Krieger durch diese Gegend ziehen, kommen sie zu einer großen Quelle, die inmitten einer trockenen und staubigen Ebene versteckt war. Der Anführer der Krieger, müde und durstig, nimmt sein Schwert und stoss es in den Boden, dann ruft er einem jungen Mädchen namens Manda zu: "Zagrabi Wasser!" Das Mädchen gehorcht, schöpft kaltes Wasser und reicht es ihm. So entsteht der Name "Zagreb" nach dem Ausruf des Kriegers.

Heute befindet sich die Quelle, bekannt als Manduševac, auf dem Hauptplatz der Stadt Zagreb, den Ban-Jelačić-Platz. Der Legende nach kommt die Lebenskraft der Stadt genau aus dieser Quelle, und Manda wird immer noch als Symbol von Zagreb in Erinnerung gehalten.







Die Legende von der Königin Teuta (Kroatien)


Königin Teuta regiert im 3. Jahrhundert v. Chr. über das illyrische Reich an der Adriaküste, das heutige Kroatien umfasst. Sie ist eine mutige und entschlossene Herrscherin, bekannt für ihre Piratenflotten, die römische Schiffe überfallen. 

Als die Römer Gesandte zu ihr schicken, um Verhandlungen zu führen, lässt Teuta einen von ihnen töten, was den Zorn Roms entfacht. Ein Krieg bricht aus, und obwohl Teuta tapfer Widerstand leistet, unterliegt sie schließlich den mächtigen Römern. Doch ihr Mut und ihre Entschlossenheit werden in der kroatischen Geschichte als Symbol für den Widerstand gegen fremde Eroberer verewigt.

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